Hallo, schön, dass du wieder da bist und herzlich willkommen an alle neuen Leser und Leserinnen! Im Mai dreht sich alles um geistige Flexibilität: die Fähigkeit, eingefahrene Muster zu verlassen, Perspektiven zu wechseln und Dinge anders anzugehen. Besonders spannend ist das Thema im Kontext von Bewerbungsprozessen. Beim Karrieretag Karlsruhe habe ich zahlreiche Bewerbungsmappen geprüft – viele davon waren klassisch, aber ohne Persönlichkeit und Pep. Warum fällt es so schwer, sich authentisch zu zeigen und etwas anders zu machen?

Meine Blogartikel geben dir Impulse, wie du deine Bewerbungsunterlagen kreativ und mutig gestalten kannst. Außerdem stelle ich dir ein “Kein-Muster” für Bewerbungsunterlagen vor – eine Vorlage, die dich inspiriert, aus der Masse herauszustechen.

Ein weiteres Highlight war diesen Monat mein Impulsworkshop zum Thema Wohlbefinden in Kooperation mit dem house of competences der Uni Karlsruhe und der Badischen Landesbibliothek. Hier ging es darum, wie kleine Genussmomente den Alltag bereichern und interessanterweise wurde die Veranstaltung selbst für mich zu einem Perspektivenwechsel und zu einem sehr spannenden Austausch zwischen den Generationen.

Zuletzt stelle ich dir noch eine neue Maßnahme, "Selbstbewusst in die Berufsorientierung" vor, die ich in Kooperation mit Kursänderung anbiete.

Lass dich inspirieren und entdecke neue Wege für dein Gehirn, um mehr positive Emotionen und Stärken in deinen beruflichen und persönlichen Alltag zu bringen!

Weil geistige Flexibilität der Schlüssel für echte Veränderung ist, widmet sich der Reflexionskalender im Mai genau diesem Thema. Wie beim Wandern schenken uns die kleinen Pfade über Wurzeln und durch Flussbetten oft mehr als der breite Schotterweg.

Warum es sich lohnt, gewohnte Denkwege zu verlassen, liest du im aktuellen Blogartikel! 

"Ich bin Herr Lohse und ich kaufe hier ein!"

Wer erinnert sich noch an den Film "Pappa ante portas" mit Loriot, als Herr Lohse mit obiger Aussage an der Fleischtheke im Supermarkt stand?

So ähnlich wirkten einige Besucher des Karrieretages auf mich: unbeholfen, beschämt, etwas weltfremd, verunsichert.

Eine Tag lang habe ich Bewerbungschecks angeboten und hörte nicht selten: "Ich möchte hier meinen Lebenslauf überprüfen lassen" und ich dachte an Herr Lohse.

Menschen hielten mir ihre klassischen Unterlagen hin. Tabellarischer Lebenslauf von der Stange und genormte Anschreiben in denen ich fast nichts über die Person und kaum etwas über deren Motivation oder Werte erfuhr. Ich hatte noch nicht einmal Lust, sie zu lesen. Viel Text, keine Farben, kein Glitzer und keine Seifenblasen. Kein Interesse. So hörte ich mich immer wieder die selben Dinge sagen: Redundantes streichen. Nicht den Lebenslauf im Anschreiben nacherzählen. Persönlichkeit statt Standardfloskel... und es reift die Erkenntnis, dass es sich schlicht nicht lohnt, Bewerbungsunterlagen zu erstellen und schon gar nicht, sich zu bewerben, solange diese Fragen nicht beantwortet sind:

• wo will ich beruflich hin?
• wer bin ich und was sind meine persönlichen Stärken?

Bei der ersten Frage war schon hier und da ein Plan zu erkennen. Die zweite Frage konnte schlicht keine Person selbstbewusst und konkret beantworten. So ist der Bewerbungsunterlagencheck an meinem Tisch zu einem Mini-Stärken-Coaching geworden.

Und da es mir so viel Freude gemacht hat, Menschen nach der kurzen Beschäftigung mit ihren Stärken aufblühen zu sehen, bin ich bei den nächsten Karrieretagen in der Region auch wieder am Start. 

Kennst du deine Stärken und bringst du sie in deinem Job (oder in deinem Bewerbungsprozess) zum Einsatz?

Persönliche Entwicklung passiert oft an den Nahtstellen des Lebens: bei den Übergängen von einer Lebensphase zu einer anderen. Ob Arbeitslosigkeit, Karriereplanung oder bewusste Entscheidungen für mehr Wohlbefinden, es ist wichtig zu begreifen: Veränderung ist nichts Schlimmes sondern ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Und: wir haben es selbst in der Hand, uns zu dem Menschen werden zu lassen, der wir sein wollen.  

Beim Impulsworkshop „Mehr Wohlbefinden – was wir von der Positiven Psychologie lernen können“ habe ich gemerkt, wie erfrischend ein Perspektivwechsel sein kann. Das Publikum war sowohl älter als auch deutlich jünger als sonst – raus aus meiner Bubble der Coaches und PP-Profis in den 40ern! Besonders beeindruckt hat mich, wie reflektiert und sinnorientiert die jungen Teilnehmenden waren, und wie selbstverständlich sie auf ihr Wohlbefinden achten. Allein ihre offene, interessierte Teilnahme hat mich tief beeindruckt. Auf der anderen Seite war ich beeindruckt von Mut und Wissbegierde der älteren Teilnehmenden. Wir können viel von diesen "anderen" Generation lernen und es war schön, dass alle darin vereint waren, für das eigene Wohl sorgen zu wollen. 

In meinem Blog verbinde ich persönliche Erlebnisse und meine Erfahrungen aus dem Jobcoaching mit Konzepten der Positiven Psychologie. So entstehen praxisnahe und inspirierende Impulse für deinen beruflichen und persönlichen Weg.

Diesen Monat liegt der Fokus auf dem Thema Bewerbungsunterlagen – inspiriert vom Karrieretag – und außerdem habe ich einen Artikel über die Kraft positiver Beziehungen veröffentlicht.

Im Jobcoaching arbeite ich mit Kursänderung zusammen, einem Bildungsträger für Maßnahmen der Agenturen für Arbeit zur beruflichen Wiedereingliederung und zur Begleitung in die Selbständigkeit.

Seit ein paar Tagen gibt es nun eine Maßnahme mit einem Schwerpunkt auf Positiver Psychologie. In einem Kurzcoaching von fünf Sitzungen (insgesamt 10 Unterrichtseinheiten) vermittele ich Grundlagen der Positiven Psychologie – etwa Positive Emotionen, Stärken und Selbstwertschätzung. Ziel ist es, selbstbewusst und gestärkt in die Berufsorientierung zu starten.

Die Maßnahme eignet sich besonders für Menschen, die eigentlich sehr taff sind, aber durch eine schwierige Lebenssituation ins Straucheln geraten sind. Wahrscheinlich beherrschen sie all den klassischen Jobcoaching-Stoff (Bewerbungen schreiben, die passende Stelle finden) schon – wenn erst einmal die Selbstsicherheit wiederhergestellt ist.

Worum geht es eigentlich? Mensch sein, den gesunden Menschenverstand nutzen. Fühlen, mitfühlen und sich selbst nicht so wichtig nehmen. 

Oder mit viel geistiger Flexibilität gefragt: Wem wirst du ähnlicher, wenn du dich veränderst?

Wenn du Lust hast, tiefer einzutauchen oder Fragen auftauchen: Melde dich gerne!

Deine Emily,

Übergangsgestalterin und begeistert für die Positive Psychologie. In Coaching, Supervision und Workshops mache ich die Inhalte der Wissenschaft des gelingenden Lebens praxisnah erlebbar und alltagstauglich anwendbar. Meine Leidenschaft ist es, Menschen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu begleiten – immer mit dem Fokus auf ihre individuellen Stärken.