Menschen brauchen acht Umarmungen am Tag um gesund zu bleiben. 10 Minuten eine Katze kuscheln senkt das Stresslevel. Den Blick ins Grüne und Blaue zu richten hilft bei der Aufmerksamkeitsfokussierung. Tue 1000 Schritte jeden Tag, das belebt Körper und Geist. Soweit die Theorie. Weisst du auch, wie du das, was dir gut tut, in die Praxis umzusetzt? Mit dem Genuss-Modell von Bryan/Veroff kannst du deine Art und Weise zu genießen unter die Lupe nehmen.

Was uns Menschen hilft, mental und psychisch gesund durch den Alltag zu gehen ist so individuell wie wir selbst. Leider verlieren wir oft aus dem Blick, was uns gut tut und wie wir fürsorglich mit uns selbst umgehen. Bei Herausforderungen, ob sie selbst gewählt oder von außen auferlegt sind, neigen wir (Mütter, Führungskräfte, Angehörige von psychisch kranken Menschen, Helfer) dazu, unsere eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen. Wir legen unsere Prioritäten auf das Außen und finden schnell gute Argumente für unsere Handeln – obwohl es uns nicht gut tut.
Genuss-Momente als Umarmung für deine Seele
Um kurzfristig den Tunnelblick zu weiten, kann es helfen, deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken und dir Genuss-Momente zu erlauben. Diese können kurz und klein sein, so dass du keine große Hürden überwinden musst, um zu genießen. Im Gegenteil, du kannst deinen Alltag mit vielen kleinen Genussmomenten bereichern.
Du kannst deine persönlichen Genussmomente im Innen oder im Außen aufspüren und mit dem Verstand oder mit dem Herzen wahrnehmen. Probiere für dich aus, was dir die Speicher füllt: Dankbar sein, stolz sein, die sanfte Faszination von Natur auf dich wirken lassen oder einen sinnlichen Moment für dich alleine genießen – oder das Wohltuende einer Umarmung von einem lieben Menschen bewusst wahrnehmen.
Mit dem Kopf genießen

Dankbarkeit spielt sich im Kopf ab. Du denkst aktiv an etwas, das im Außen liegt und dir ein gutes Gefühl vermittelt.
Dankbarkeit wirkt beruhigend auf uns und kann auch in Momenten, in denen alles akut schlimm erscheint wieder erden.
Dankbarkeit ist nichts für den allzu alltäglichen Gebrauch, eher für ein wöchentliches oder monatliches Innehalten. Z.B. in der Form:
Denke an drei Dinge für die du global dankbar bist. Zwei Dinge für die du heute dankbar bist und eine Sache für die du jetzt dankbar bist.

Ja, du darfst stolz auf dich sein und aktiv an etwas denken, das DU richtig gut gemacht hast.
Stolz ist ein bischen wie Dankbarkeit sich selbst gegenüber und hat damit zu tun, wem oder was du die Ursachen von deinen Erfolgen zuschreibst.
Denke an eine Sache, die dir gelungen ist. Wer war dafür verantwortlich? Was das nur hier so, oder passiert das öfters? Kannst du das auch auf andere Kontexte übertragen?
Mit dem Herz genießen

Wann hast du zuletzt gestaunt? Mit Kinderaugen die Welt betrachten, spüren, wie klein wir sind, Faszination für die Natur empfinden – das ist eine Form von Genuss, die sich in deinem Herz abspielt und nach außen gerichtet ist.
Du kannst dir solche Genussmomente „einfangen“ indem du beim nächsten Spaziergang ein Bild machst und es dir als Bildschirmhintergrund gönnst.
Oder vielleicht kannst du deinen Schreibtisch so ausrichten, dass du ins grüne und blaue schaust? Auf einen Baum oder ein schönes Bild?

Das sinnliche Genießen ist Herzenssache und nach innen gerichtet. Du kannst alleine oder in Gesellschaft genießen.
Anders als der Begriff Selbstfürsorge (Für-Sorge findet im Kopf statt), ist sinnlicher Genuss ohne Ziel und Zweck. Du tust es einfach, weil es gut tut.
Und dabei muss es nicht immer die Badewannen-Zeremonie sind. Wenn du deine Genuss-Wahrnehmung gut kennst kann auch der Café oder die Sonnenstrahlen in der Mittagspause zu deinen Genussmoment werden.
Eine Umarmung genießen
Es gibt auch Momente die sich für eine wahrhafte Genussexplosion eignen, z.B. einen netten Menschen zu umarmen: dann nimmst du das Verbindende wahr, dass ihr gemeinsam zu einem größeren Ganzen gehört, vielleicht an einem schönen Ort in der Natur den ihr bewundert. Ich könnt dankbar sein für die Verbindung zwischen euch und jeder für sich stolz auf seinen Beitrag für eine gelingenden Beziehung. Und die Umarmung darf sich auch einfach schön anfühlen. Hast du heute schon acht Umarmungen genossen?
Anleitung zum Genießen
Beginne sofort: sammle deine Genussmomente und mache sie dir bewusst. Weil mit dem Genuss ist es wie mit dem positiven Emotionen im allgemeinen: sie sind wie Seifenblasen und schweben manchmal unbemerkt an uns vorbei. Nur wenn wir unsere Aufmerksam darauf richten, nehmen wie sie wahr.
Gern leite ich dich an, deine Genusslandkarte zu erkunden und herauszufinden, was du persönliche brauchst, um deine Lebens- oder Arbeitssituation genußvoll zu gestalten. Coaching ist eine Umarmung für deine Seele. Du nimmst dir Zeit, dich selbst mitfühlend in den Arm zu nehmen und dir zu erlauben, lieb zu dir zu sein.
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Ich bin Emily, Übergangsgestalterin und begeistert für die Positive Psychologie. In Coaching, Supervision und Workshops mache ich die Inhalte der Wissenschaft des gelingenden Lebens praxisnah erlebbar und alltagstauglich anwendbar. Hier kannst du gleich deinen Termin für ein kostenfreier Erstgespräch oder einen positiven Austauschplausch vereinbaren:
Ich freue mich darauf, dir zu begegnen!
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