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Positiver Jahresrück- und -ausblick

Es gehört als Coach zu Routine, das eigene Denken, Fühlen und Handeln zu reflektieren. Deshalb darf auch der Jahresrückblick nicht fehlen. Ich stelle mir heute selbst die Fragen, die ich einigen meinen KlientInnen in den Jahreswechsel-Coachings gestellt habe und bin gespannt, was auftauchen wird.

Was war 2023 gut?

Ohne Frage: der Abschluss von zwei Zertifizierungen: ich bin seit März Supervisorin und Anwenderin der Positiven Psychologie. Es war nicht nur formal ein Meilenstein, sondern auch emotional ein Abschied von lieben Menschen, mit denen ich über ein halbes Jahr gelernt, gelacht und ausprobiert habe.

Um das Gefühl der Verbundenheit zu verlängern habe ich die Initiative ergriffen und das Positive Coaching Café ins Leben gerufen und das Positive Supervisions-Café für PP-Coaches folgte wenig später. Darüber hinaus ist mein Netzwerk gewachsen, auf LinkedIn, in Peergroups zur Positiven Psychologie und ich habe tolle Menschen hier in Karlsruhe kennen gelernt, die für die gleiche Sache brennen.

Im Jahresrückblick war auch der nahtlose Übergang von der Ausbildung ins Coaching gut: die Akademie Überlingen hat mir Vorschussvertrauen geschenkt und ich durfte dieses Jahr 14 Menschen in intensiven 2x 90 Minuten pro Woche Coachings zurück in Stabilität und Berufsleben begleiten. Meine PrivatklientInnen kamen fast alle mit Themen rund um Burnouterfahrungen zu mir, die manchen bewusst waren, anderen nicht. Das zu reflektieren war gut, weil es mich dazu geführt meine Positionierung weiter zu präzisieren: ich verlasse das Jahr als Coach für mentale Gesundheit, Burnoutprävention und selbstwirksame Veränderung.

Meine Highlights? Was nimmst du davon mit ins Jahr 2024?

Beruflich

Der Prototyp-Workshop „Streifzug durch die Landschaft der Positiven Psychologie„, den ich im September für die Alumni der Karlsruher Coaching angeboten habe. Ich stand in vielen Jobs moderierend vor Gruppen, sei es bei Projektplanungsworkshops, oder in Teammeetings in der Rolle der Projektmitarbeiterin oder Leitung. Im Streifzug war ich Trainerin und Coach und ich war selbst überrascht von der Selbstverständlichkeit mit der ich den Tag gestaltet habe.

Nach 2024 kommt daraus eine längerfristige Zusammenarbeit mit. Gleich im Januar findet das erste Mal das AusbildungsmodulSelbst- und Teamreflexion mit Positiver Psychologie“ statt. Und ich freue mich riesig darauf, damit die PP in die systemischen Ausbildungen der KA CoachComm zu integrieren.

Privat

Ohne Frage: meine Teilnahme am Rheinmarathon 2023: 43 km rheinabwärts von Leverkusen nach Düsseldorf. Mit Wellen, Sonne, Schmerz und Stolz. Nach 2024 nehme ich mit, dass ich wieder dabei sein möchte. Ich bleibe dran, regelmäßig rudern zu gehen, aber nur so viel, wie es zu meinem sonstigen Programm passt. Es gibt so viele tolle Gelegenheiten, aber der Rheinmarathon wird meine sein. Jetzt fällt mir gerade ein: ich wollte schon 2022 teilnehmen, da war es aber zu spontan und desshalb ist es umso schöner, dass er 2023 geklappt hat.

In der Beziehung zu mir selbst

Im Lauf der Jahres habe ich öfters mit der neuen Selbständigkeit gehadert, gerade gegen Jahresende, als die Aufträge vom Jobcenter weniger wurden. Ich hatte nochmal Bewerbungsgespräche für spannende Projekte und ein gutes Angebot für eine Teilzeit Projektleitung. Aber ich habe abgelehnt. Heute vertraue ich auf meinen Weg und das werde ich ganz sicher mit nach 2024 nehmen.

Gibt es etwas, was du in 2023 vermisst hast?

Ja und nein. Es hätte alles schneller gehen können – ich habe lange eine klare Formulierung meiner Zielgruppe vermisst. Aber auch das war ein Lernprozess Geduld mit mir und meinem Wirken zu haben. Und wo es mir wirklich wichtig war, da tragen meine Anstrengungen Früchte.

Was ich vermisse – und da bin ich ganz privat – ist eine Partnerschaft. Alleinerziehend sein hat seine Vorzüge und ich liebe meine Freiheit und bin wahnsinnig stolz darauf, wie meine Kinder ihr kleines Leben gelingend gestalten. Aber der Wunsch nach einem Herzensmenschen ist trotzdem da – und den nehme ich auch mit nach 2024.

Unter welches Motto stellst du 2024?

Bewusst denken, fühlen und leben.“ Ein Jahr ist zu kurz um es im Autopilot zu verbringen. Ich werde immer wieder hinterfragen, hinein spüren und erleben, was zu mir passt, was für den Moment und für das System passend ist und so Schritt für Schritt ein abwechslungsreiches und erfülltes 2024 erleben.

Was wird in einem Jahr dein Jahreshighlight gewesen sein?

Die PP-Coach Zertifizierung wird ein berufliches Highlight sein, der Rheinmarathon ein privates. Viel wichtiger aber wird es, den Übergang meiner Tochter von Grundschule aufs Gymnasium zu begleiten und mit Stolz zu beobachten, wie sie sich eine neue Welt erobert. Und wenn ich auf den Punkt „was ich vermisst habe“ schaue, dann wird das Kennenlernen meines Herzensmenschen auch zu meinen Highlights zählen.

Was mir dieser Jahresrückblick gezeigt hat?

Mein Jahr 2023 war ein Aufbruch in eine neue Welt, dir mir heute sehr bekannt vorkommt und genauso „normal“ für mich und mein Leben wie damals das Leben in Afrika oder die Rolle als Alleinerziehende Vollzeit-Leitungskraft. Man wächst mit seinen Aufgaben? Ja, manchmal sind es Aufgaben, die uns das Leben stellt und oft sind es Aufgaben die wir frei wählen können. Bei mir war es eine Kombination aus beidem, die mich nach heute geführt hat und ich bin gespannt darauf, was ich im nächsten Jahr selbstwirksam verändern werde, um mir selbst noch ähnlicher zu werden.

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