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5 Tage ohne Kinder: das Positive wahrnehmen

Nach neun Jahren Mamasein stehe ich mit einem Koffer voll positiver Emotionen vor fünf Tagen ohne Kinder. Heute morgen habe ich die Große zur Schule verabschiedet und dann den Kleinen in den Kindergarten gebracht. Wir haben uns doch etwas länger gedrückt als sonst (LIEBE) – wohl aus dem Bewusstsein, dass für alle eine aufregende Woche bevorsteht (ERHFURCHT). Anita verbringt die Woche mit Fridolin und seinem Papa. Ich fahre nach Bad Aibling zu einer Ausbildung über Positive Psychologie und Logotherapie (LIEBE ZUM LERNEN). Fünf Nächte ohne Kinder, in einem Hotel und mit freien Abenden und netten Menschen (GEMEINSCHAFT), mit denen ich andere Themen als Kinder haben werde (INSPIRATION).

Im Rückblick ist es unglaublich, wie sehr Kinder eine alleinerziehende Mama vereinnahmen, wie sie mein Leben bestimmen. Ich richte mich an ihnen aus, nach ihren Bedürfnissen, habe mich viele viele Male hinten angestellt. Und das instinktiv und gerne (HINGABE). Heute darf ich alleine mit meinem Rollköfferchen in den Zug steigen und wegfahren (AUTONOMIE). Ich bin nicht verfügbar, andere liebe Menschen sind für meine Kinder da (VERTRAUEN). Ich bin für die nächsten fünf Tage nicht zuständig.

Und gleichzeitig freue ich mich auf das Wiedersehen am Sonntag (VORFREUDE). Meine Kleinen wieder in die Arme nehmen, erzählen, was wir erlebt haben, gleich wieder im Hier und Jetzt sein, Spielen, Kochen, Hinterherräumen. Ich bin gespannt, was sich verändern wird. Es ist für uns alle ein Meilenstein (WACHSEN).

Loslassen und neue Aufgaben annehmen

Es ist ein Geschenk, Mama sein zu dürfen und diese Menschlein beim Er-wachsen-werden zu begleiten (DANKBARKEIT). Zu beobachten, wie sie und ich jeder für sich seine Eigenständigkeit, Freiheit und Verantwortung für sein Leben (wieder)findet (BEWUNDERUNG). Ich bin auch dankbar dafür, dass ich mich getraut habe, nochmal einen neuen beruflichen Weg zu gehen und die neuen Spielräume die entstehen zu nutzen. Mein Familienmodell ist nicht klassisch, meine Berufsbiografie auch nicht – und sie hängen beide eng zusammen. Jede Lebensphase hat neue Herausforderungen gestellt und ich habe mich darauf eingestellt. Ich habe unser Leben so gestaltet, wie ich es im jeweiligen Moment konnte und wollte (STOLZ).

Sagt man nicht es ist die größte Aufgabe einer Mutter, ihre Kinder loszulassen? Ich empfinde es nicht als Aufgabe, sondern als Selbstverständlichkeit, meinen Kindern zu vermitteln, dass ich zwar immer für sie da bin (FÜRSORGE), sie aber auch zu ermutigen, ihre eigenen Erfahrungen zu machen und ihre Selbständigkeit zu testen (LOSLASSEN). Lasse ich meine Kinder in dem Maße gehen, in dem ich Zeit und Aufmerksamkeit für meine neuen Aufgaben brauche? Oder nehme ich neue Lebensaufgaben in dem Maße an, in dem meine Kinder ihre Freiheit und Eigenständigkeit entwickeln und mich ziehen lassen? (SINN) Diese Henne-und-Ei-Frage wird sich wohl kaum beantworten lassen. Sicher ist aber, dass es ein PingPong aus den Bedürfnissen aller ist und es für jeden Schritt seine Zeit gibt.

Der „richtige“ Zeitpunkt für diese Reise

Heute fühlt es sich leicht an (HEITERKEIT). Es ist genau der richtige Moment fünf Nächte ohne meine Kinder zu verbringen und ich bin mir sicher, dass wir alle daran wachsen werden (ZUVERSICHT). Kinder, ich werde euch vermissen UND ich freue mich auf die Zeit alleine (FREUDE), das Seminar zu Viktor Frankl und Positive Psychologie (INTERESSE) und den Austausch mit anderen erwachsenen Menschen über den Seminarraum hinaus (VERGNÜGEN), Spaziergänge in der Natur oder Abenden in der Therme (GENUSS). Ich wünsche uns allen ein tolle Zeit und bin gespannt was wir alle erlebt haben werden!

Ein Gedanke zu „5 Tage ohne Kinder: das Positive wahrnehmen“

  1. Pingback: Reise ins Land der Logotherapie - Emily Haeusler - Coaching

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