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Rückblick zur Zeitumstellung

Es wird Herbst und ich habe Lust auf einen Jahresrückblick. Ich entscheide mich für einen Rückblick auf die Sommerzeit. In meiner Sommerzeit 2023 ist viel passiert und da ich gerade das Gefühl habe, dass nicht viel vorangeht, tut es mir sicher gut, zu reflektieren, was ich seit der letzten Zeitumstellung alles bewegt habe.

Beginn der Sommerzeit: Seminar für Angehörige.

Am Wochenende der Zeitumstellung war ich in Weingarten, bei einem Seminar „Die Gruppenseele stärken“ mit lieben Menschen aus der Selbsthilfe für Angehörige von psychisch kranken Personen. Der Landesverband Baden Württemberg für Angehörige Psychisch Kranker (LVBWAPK) hatte geladen und stellte für viele von uns eine genussreiche und ruhige Auszeit vom Alltag dar. Auch wenn ich die Zielgruppe der Angehörigen von Herzen gern unterstütze, merke ich doch, dass ich mich noch nicht festlegen kann.

April: Coaching in beide Richtungen

Im April habe ich als Honorarkraft im Arbeits- und Sozialcoaching Fuß gefasst, erstaunlich schnell Routine entwickelt und staune immer wieder über Vielfältigkeit des Menschseins. Parallel dazu habe ich selbst ein intensives Coaching wahrgenommen um meine Selbständigkeit vorzubereiten. Danke an Astrid von Kursänderung!

Mai: Erste Privatklienten und Familienurlaub

Im Mai lief alles ganz gut an, die ersten privaten Klienten haben über Empfehlungen zu mir gefunden. Zusätzlich zum Jobcoaching kamen noch viele Termine im Ausbildungsnetzwerk (das Positive Coaching Café) und Treffen mit einer Fachgruppe Coaching & Psychotherapie des DACH-PP dazu. Ich war so ausgelastet, dass der Familienurlaub mit meinen Eltern, meiner Schwester und unseren Kindern eine wundervolle, verdiente Auszeit nach einem Jahr Aus- und Weiterbildung und Rückkehr ins Berufsleben war.

Juni: Netzwerk Karlsruhe

Dieser Sommermonat hat mich nach draußen gezogen, zur Erkundung der Karlsruher Coaching-Netzwerke. Bei einem Abend beim Stadtchapter Karlsruhe des ICF wurde meine Liebe zum Schreiben geweckt. Ich habe die wunderbare Anke Thomas kennen gelernt, die mich im Oktober zu einem Vortrag zum ICF zurückholen sollte. Mit Christian von der Karlsruher Coaching Community haben wir einen PP-Workshop angedacht, viel philosophiert und gelacht. Ich habe mit Nadine, einer Schulfreundin, die über andere Wege auch zur PP, insbesondere zum PERMA-Lead, gefunden hat, den Faden wieder aufgenommen und wir haben tollen Austausch-Lunch-Treffen über kleine Schritte und große Visionen. Mit Frauke Schöttke ist ein wunderbarer Austausch über Positive Psychologie und Zeitmanagement entstanden.

Juli: Logotherapie

Der Juli stand mit der Leichtigkeit des auslaufenden Schuljahres und der Offenheit für das was kommt im Zeichen einer Fortbildung am Inntal Institut in „Logotherapie und Positive Psychologie“, ein Ausbildungsmodul im Rahmen der Zertifizierung zum Level 2 nach DACH-PP zum Berater für Positive Psychologie. Den Bericht über die Reise nach Bad Aibling findet ihr in meinen persönlichen Blogartikeln wieder. Unabhängig von der Zeitumstellung hat dieses Seminar zu einer Umstellung meiner Haltung geführt.

August: Prototyp-Pläne

Und da ich also tue, was von mir getan werden möchte, ist die Sommerflaute auch die Zeit die ich nutze um den Prototyp PP für die Karlsruher Coaching Community vorzubereiten: Ich entscheide mich für Flipcharts und entdecke meine Freude am künstlerischen Gestalten neu. Diese fließt auch in meine Büchlein zu bildlichen Verarbeitung meiner Ausbildungen ein und in vieles mehr.

Im August habe ich eine Supervisionsgruppe für Coaches auf die Beine gestellt. Aus meinen Netzwerken der Supervisions-Weiterbildung und den PP-Ausbildungen sowie netten Menschen, die ich virtuell um die Frage nach Supervision kennen gelernt habe, ist eine offene-feste Gruppe entstanden. Wer weiß, was daraus noch erwächst?

September: der große Auftritt

Und im Nachhinein, war es das Normalste der Welt, einen Tagesworkshop über Positive Psychologie zu gestalten. Das Feedback der Teilnehmer war positiv. Der Wunsch der CoachCom den Weg mit mir weiter zu gehen scheint auch eine logische Weiterentwicklung zu sein. Gehe dorthin, wo liebe Menschen sind, dir dir gut tun, wo du dich wohl fühlst, tue das was du gerne tust und gut kannst, und es wird gut. Und es wird wachsen.

In den September fiel auch mein zweites Modul für Level 2: „Coaching und Umgang mit Belastungen“. Und ich muss sagen, ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich sehe Coaching als mentale Gesundheitsprävention. Mehr dazu bald.

Oktober: der kleine Auftritt.

Auf Einladung von Anke durfte ich beim ICF-Treffen in Karlsruhe einen Abend zum Thema „Positive Psychologie von der Wissenschaft zur Haltung im Coaching“ gestalten. Es hat Spaß gemacht und es sind wieder neue Kontakte entstanden. So konnte ich kürzlich mit Tobias Joppich in seinem liebevoll gestalteten Coaching-Dachstudio den Austausch über Coaching-Grundhaltungen weiterführen. Auch mit dem Team von Goodspaces im Karlsruher Steamwork hatte ich einen tollen Austausch zu PP und den IDGs. Wer weiß, was daraus entstehen darf!

Außerdem war der Oktober sportlich. Ich bin wie jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst den Luchspfad gewandert. Und bin zum ersten Mal einen Marathon gerudert. Ein sportliches Ereignis, das alles andere für eine Zeit hinten angestellt hat. Einfach eine tolle Erfahrung. Und ich merke, dass auch in der Selbständigkeit vieles einem Marathon gleicht. Vorbereitung, Anreise, Auftritt. Dazwischen Zeiten des Wartens und der Ungewissheit. Zeit in der man wieder anderes vorbereiten und weiter entwicklen kann. Manchmal ist es schwer aber eigentlich liebe ich die Ungleichzeitigkeit meiner vielen kleinen Baustellen und Projekte!

Zeitumstellung

Am Wochenende beginnt die Winterzeit mit dem traditionellen Abrudern im Rheinhafen. Ab der Zeitumstellung ist es abends zu dunkel, um auf den Rhein zu gehen. Statt dessen wird die Ergosdisco eröffnen. Ich bin gespannt, was das nächste halbe Jahr bereit hält. An meinem Blumenstrauß sind viele Ideen-Knospen und Kooperationen sind gesät. Während draußen an den Bäumen die Blätter verwelken und Raum für neues entstehen lassen, beobachte ich, was von meinen Projekten in den nächsten Monaten aufblühen wird.

Ich bin sicher, die Winterzeit wird genauso abwechslungsreich wie die Sommerzeit – und ich freue mich darauf bestehende Verbindungen zu festigen und neue aufzunehmen!

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